In der italienischen Provinz Novara befindet sich auf dem Gebiet der beiden Gemeinden Briona und Fara Novarese der DOC-Bereich Fara. Dieser Anbaubereich gilt für trockenen Rotwein aus Piemont, der aus den Rebsorten Nebbiolo (hier Chiavennasca genannt), Bonarda und Vespolina gekeltert wird. Nebbiolo und Bonarda stellen dabei den Hauptanteil während Vespolina maximal 30% Anteil an der Cuvée ausmachen darf.
Im Weinkeller des Winzers muss dieser Wein für zumindest zwei Jahre im Holzfass reifen, dann ein weiteres auf der Flasche, bevor der Fara auf den Markt kommen darf.
Die Reben werden auf einer Fläche von weniger als 20 Hektar in Hügellagen mit südlicher Ausrichtung kultiviert. Die ausgezeichnete Lage und das Können der Winzer wurde 1969 damit belohnt, dass Fara den Status einer DOC erhielt. Die lokalen Weine waren allerdings bereits in der Antike bekannt.
Das etwas kühlere Klima, in dem die Reben in diesem Anbaubereich im Piemont gedeihen trägt wesentlich dazu bei, dass diese Weine im Vergleich zu den beiden Größen der Region – Barolo und Barbaresco - etwas fruchtiger und leichter ausfallen.
Wohl vor allem wegen der geringen Größe dieser DOC und der daraus resultierenden geringen Menge an lokal erzeugten Weinen ist Fara außerhalb Italiens nur wenigen Weinliebhabern ein Begriff. Doch wer einmal diesen fruchtigen Rotwein gekostet hat, wird ihn schnell ins Herz schließen und versuchen, einen gewissen Vorrat für den heimischen Weinkeller zu erwerben. Dort lässt sich der Wein übrigens problemlos für 6-8 Jahre einlagern.