Wein aus Banyuls im Languedoc

Weinbaugebiet Banyuls

Karte Weinbauregion Banyuls

Wein-Infos zur Region Banyuls im Languedoc

Das AC-Gebiet Banyuls gehört zum südfranzösischen Bereich Roussillon. Der Anbaubereich ist in den Pyrenäen an der Grenze zu Spanien gelegen. Auf knapp 1.200 Rebfläche, die zum großen Teil auf steilen Berghängen der Pyrenäen gelegen ist, werden die Trauben für die bekannten natursüßen aufgespriteten Weine (Vins doux naturels) des Banyuls angebaut. Damit gehört der Banyuls zu den Likörweinen. Die dominierende Rebsorte ist Grenache.

Die Rebfläche der Region verteilt sich auf dem Gebiet von vier Weinbaugemeinden: Banyuls-sur-Mer, Cerbere, Collioure und Port-Vendres. Der Boden in diesem Bereich ist sehr karg und mineralisch auf einer Schicht aus Schiefer. Die Erträge sind daher sehr gering. Die Trauben erlangen am Rebstock einen hohen Reifegrad und schrumpeln bereits vor der Lese rosinenartig ein.
Oft wird bei der Maischegärung Alkohol zugegeben, um den Gärprozess zu unterbrechen und den natürlichen Zuckergehalt der Trauben zu erhalten. Ein Nebeneffekt dieses Vorgehens ist, dass Farb- und Geschmacksstoffe schneller extrahiert werden. Gleichzeitig wird die Maische häufiger umgefüllt, um den Sauerstoff-Kontakt zu intensivieren. Anschließend reift der Wein für mindestens zehn Monate im Eichenholzfass

Je nach Ausbauart gibt es den Banyuls in einer roten, einer weißen und einer roséfarbenen Variante.
Ein Wein, der Appellation Banyuls, muss in jedem Fall aus mindestens 50% Grenache Noir bzw. Grenache Gris oder Blanc bestehen und wird mit Carignan, Cinsaut und Syrah verschnitten. Um als Grand-Cru klassifiziert zu werden, muss der Wein aus mindestens 75% Grenache bestehen und 30 Monate oder länger im Eichenfass gelagert werden. Die weißen Varianten dieses Weins aus Roussillon sind recht selten, rote und roséfarbene Varianten überwiegen bei weitem.
Je nach Ausbauart kann ein Banyuls durchaus an einen guten Portwein erinnern, der durch seinen intensiven Duft nach Honig, getrockneten Früchten und Vanille betört.
In besonders guten Jahrgängen tragen die Weine den Zusatz „Rimage“ auf dem Etikett. Diese Bezeichnung steht für den Jahrgang und ist vom katalanischen Wort „rime“ = Traube, abgeleitet.

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