Im Hinterland der tasmanischen Hauptstadt Hobart ist der Weinbaubereich Coal River Valley gelegen. Der Name der Region leitet sich von ihrer Lage an den Ufern des Coal Rivers ab, der aus den nördlich von Hobart gelegenen Hügeln in Richtung Küste fließt.
Die Region ist fruchtbar und wird schon seit langer Zeit landwirtschaftlich genutzt, der Weinbau ist allerdings eine recht junge Form der landwirtschaftlichen Nutzung. Er in den 1970er Jahren wurden hier Rebstöcke gepflanzt.
Die Weinszene in diesem Teil Tasmanines ist zwar nicht besonders groß; es gibt lediglich eine Handvoll Weinbaubetriebe. Doch dieser Wirtschaftszweig gewinnt zunehmend an Bedeutung, zum einen weil die Produktionsmenge steigt, zum anderen weil der Wein-Tourismus eine immer größere Rolle spielt. Durch die Nähe zu Hobart ist Coal River gut erreichbar, auch für Besucher vom australischen Festland.
Die kühlen maritimen Anbaubedingungen Tasmaniens bestimmen auch das lokale Klima im Bereich Coals River Valley. Die Hügel der Region wirken sich in mehrfacher Hinsicht positiv aus. Zum einen ist die Intensität der Sonne in den Hanglagen besonders groß, zum anderen schützen die Höhenzüge die Region vor allzu starken Winden. Die Trauben können in Ruhe ausreifen, dabei ihre vollen Aromen entwickeln und gleichzeitig bleibt die Säure erhalten, da es in dieser Region nicht übermäßig heiß wird.
Die besten Weingärten befinden sich in Hanglagen auf kalkhaltigem Sandstein.
Typische Rebsorten im Coal River Valley sind Pinot Noir und Chardonnay, eben typisch Tasmanien. Seit einigen Jahren gibt es zunehmend Cabernet Sauvignon, der hier sehr gut gelingt. Diese rote Rebe erbringt hier sehr frische, zurückhaltende Weine, die gegenwärtig großen Erfolg haben und immer wieder ausgezeichnet werden.