Am linken Ufer der Rhône ist die kleine Appellation Saint-Péray gelegen. Es handelt sich um den südlichsten Anbaubereich im nördlichen Abschnitt der Rhône, einmal abgesehen von den deutlich weiter im Osten gelegenen Anbaubereichen, wie zum Beispiel Clairette de Die.
Das Anbaugbeit Saint-Péray ist im Departement Ardeche gelegen und erstreckt sich über die beiden Gemeinden Saint-Péray und Toulaud.
Die kleine Rebfläche des Anbaugebiets umfasst nur knapp 70 Hektar. In den Weingärten sind fast ausschließlich die beiden weißen Rebsorten Marsanne und Roussanne zu finden, aus denen Weißweine und Schaumweine gekeltert werden.
Schaumwein wird hier seit Beginn des 19. Jahrhunderts produziert, als ein Kellermeister aus der Champagne in der Gegend zu Besuch war und interessierten Winzern aus Saint-Péray das Herstellungsverfahren des Champagners erklärte. Inzwischen ist der Saint-Péray Mousseux längst kein Nischenprodukt mehr, sondern hat einen Anteil von gut 60% aller in diese Appellation erzeugten Weine.
Die Schaumweine, die hier an der Rhône gekeltert werden, verfügen über viel lebhafte Säure, wodurch sie erfrischend wirken. Im Bukett entfaltet sich ein dezenter Duft nach hellen Blüten, Limetten und Pfirsich.
Die Stillweine aus diesem Anbaubereich sind oft körperreich und kernig mit deutlichen Fruchtnoten im Geschmack.