Am linken Ufer der Garonne unterhalb des Gebietes Côtes du Marmandais liegt das AC-Gebiet Buzet. Auf den knapp 2000 Hektar Rebfläche werden in erster Linie Rotweine angebaut. Die Roséweine und Weißweine, für die diese Appellation ebenfalls gilt, sind in Buzet eher selten zu finden.
Die Rotweine werden aus Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Malbec und Merlot erzeugt und in den meisten Fällen für mindestens ein Jahr im Fass ausgebaut. Die besten Gewächse aus Buzet zählen zur Spitze der Rotweine Südwestfrankreichs. Für den Roséwein aus diesem Anbaubereich werden dieselben Sorten wie für Rotwien verwendet. Weißwein wird aus Sauvignon Blanc, Semillon und Muscadelle gekeltert.
In diesem Anbaubereich wären annähernd 14.000 Hektar für den Weinbau zugelassen, da dieser Wirtschaftszweig in diesem Teil der Region Sud-Ouest aber in Händen einzelner, zum Teil sehr kleiner Winzerbetriebe liegt und nicht von großen Genossenschaften bestimmt wird, ist nur ein kleiner Teil der Fläche mit Reben bestockt.
Die Böden, auf denen Merlot und die anderen Sorten gedeihen je nach Lage auf lehmigem oder kieshaltigem Untergrund.
Nachdem der Weinbau in Buzet durch die Reblaus-Katastrophe im 19. Jahrhundert nahezu zum Erliegen gekommen war, gab es ab etwa 1950 wieder einen Aufschwung, der vor allem durch Algerien-Heimkehrer in die Wege geleitet wurde. Bereits 1953 wurde Buzet dann zum VDQS-Bereich erklärt und 1973 dann in den AOC-Status erhoben.