Im Weinbaubereich Weststeiermark stehen lediglich 500 Hektar unter Reben. Rund um die Gemeinden Stainz, st. Stefan und Deutschlandsberg wird vor allem die Rebsorte Blauer Wildbacher kultiviert. Aus dieser Sorte wird vor allem die steirische Spezialität Schilcher gekeltert, aber auch tanninreiche Rotweine und prickelnde Schaumweine können aus dieser Rebe entstehen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Weststeiermark auch als „Schilcherland“ bezeichnet wird.
Touristen und Weinfreunde können diese Weinregion in Österreich auf der „Schilcher Weinstraße“ erkunden, die von Ligist bis Eibiswalde führt und dabei einige der wichtigsten Weinbaugemeinden der Region passiert.
Die Region Weststeiermark ist das kleinste der drei Weinbaugebiete im Steirerland und blickt auf eine lange Weinbautradition zurück. Bereits die Kelten und später auch die Römer bauten in dieser Region Wein an.
Die Weinberge in der Weststeiermark sind in einer Höhe zwischen 400 und 600 Metern über dem Meeresspiegel an den Ausläufern von Koralpe und Reinischkogel gelegen. Der große Teil der Weinberge liegt daher in steilen Hanglagen auf Gneis- und Schieferböden.
Neben der Sorte Blauer Wildbacher, die fast nur in diesem Anbaubereich kultiviert wird, und rund 70% der Rebfläche bedeckt, werden vor allem weiße Rebsorten angebaut. Weißburgunder, Chardonnay, Welschriesling und Sauvignon Blanc haben größere Bedeutung. Bei den roten Sorten ist Blauer Zweigelt in etwas größerem Umfang vertreten. Daneben gibt es eine große Bandbreite an weiteren Rebsorten, die in der Weststeiermark angebaut werden, aber nur selten auf einer Fläche von mehr als einem Hektar.