Der Weinbaubereich ist das nördlichste Anbaugebiet auf Tasmanien. Gelegen sind die Weingärten an den Ufern des Pipers River, der der Region ihren Namen gibt. Wie es für Tasmanien nicht weiter verwunderlich ist, sind die beiden Hauptsorten Chardonnay und Pinot Noir. Aus ihnen werden sowohl sortenreine Weißweine bzw. Rotweine gekeltert als auch äußerst ansprechende Schaumweine.
Gelegen ist Pipers River nordöstlich von Launceston, der zweitgrößten Stadt Tasmaniens, unweit der Bass-Straße. Das Klima hier ist maritim, was bei der Lage des Anbaubereichs nicht überrascht. Es gibt in der Regel viel Sonnenschein und reichlich kühlende Winde aus Richtung Meer. Diese Kombination ist für die Reben ideal, da die Trauben so ihr volles Aroma entwickeln können, aber gleichzeitig ihre Säure erhalten bleibt.
Die Böden sind vulkanischen Ursprungs und eisenhaltig. In der Regel ist der Untergrund in diesem Teil Tasmaniens gut drainiert, sodass die Rebstöcke tief wurzeln müssen, um an Wasser zu gelangen – in weiterer Faktor der sich positiv auf die Qualität des Leseguts auswirkt.
Wie bereits erwähnt stehen in den Weingärten von Pipers River überwiegend Chardonnay und Pinot Noir Reben. Zusammengenommen bedecken diese beiden Sorten mehr drei Viertel der gesamten Rebfläche. Neben diesen dominierenden Rebsorten werden aber auch Riesling, Sauvignon Blanc und Pinot Gris mit sehr gutem Erfolg angebaut.
Neben den eleganten, meist sortenreinen Stillweinen ist Pipers River für seine Schaumweine bekannt. Diese werden überwiegend im traditionellen Champagner-Verfahren erzeugt und erfreuen sich in Australien sehr großer Beliebtheit. Die Nachfrage auf dem fünften Kontinent nach diesen edlen Schaumweinen ist so groß, dass nur wenige Exemplare in den Export gelangen. Auch wenn es bei uns, gleich ob in Deutschland oder einem anderen europäischen Weinbauland, viele sehr gute Schaumweine gibt, ist es doch schade, dass es schwierig ist, einen der edlen Tropfen aus Pipers River zu ergattern.