Valpolicella und Valpolicella Classico

Weinbaugebiet Valpolicella

Karte Weinbauregion Valpolicella

Valpolicella - Wein und Weinbau-Wissen

In den Tälern nördlich von Verona, in der italienischen Weinbauregion Ventien, wird das rote Pendant zum Soave gekeltert: der Valpolicella. Wie in vielen italienischen DOC-Bereichen üblich gibt es auch hier, eine Classico-Zone. Im Valpolicella-Gebeit erstrecvkt sie sich rund um die Orte Fumane, Marano, Negrar, San Pietro und Sant'Ambrogio. Hier, im Ur-Gebiet des Valpolicella reifen die Trauben auf terrassierten Lagen in 150-450 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. 1968 wurde das Gebiet dann auf Flächen im Etschtal erweitert – Weine, die in diesem neueren Bereich entstehen, werden als Valpolicella DOC vermarktet.
Außerdem gibt es den kleinen Unterbereich Valpantena, der auf dem Etikett genannt werden darf, wenn die verwendeten Trauben ausschließlich aus dieser kleinen Zone innerhalb der DOC Valpolicella stammen.

Der typische Rotwein aus dem Valpolicella-Gebiet ist leicht, zeigt einen dezenten Nussgeschmack und sollte am besten jung getrunken werden. Sie gelten in Italien als ideale Weine für den Sommer. Doch einige Winzer erzeugen inzwischen echte Spitzenweine, die sehr komplex und konzentriert sind und nach einem Ausbau im Barrique durchaus ein paar Jahre lagern können und damit auch gut zu einem Abend am Kamin oder anderen Anlässen passen.
Erzeugt werden folgende Varianten: Valpolicella und Valpolicella Classico, Riserva, Spumante, Superiore, Superiore Ripasso, Recioto und Amarone.

Die Variante Amarone della Valpolicella gilt seit 2010 als DOCG-Wein und seit 2011 ist auch der Recioto della Valpolicella dementsprechend eingestuft worden.
Der Amarone wird im Recioto-Verfahren aus getrockneten Trauben erzeugt, aber im Gegensatz zum süßen Recioto trocken ausgebaut. Er ist bei längerer Reife auch in der Variante Riserva erhältlich. Es handelt sich um einen opulenten, kräftigen und meist sehr alkoholreichen Rotwein, der die Reife im Barrique sehr gut verträgt und inzwischen zu den Top-Rotweinen aus Italien zählt.

Der Wein, ganz gleich in welcher Variante, wird aus den lokal verbreiteten roten Rebsorten Corvina Veronese, Rondonella und Molinara gekeltert, zugefügt werden dürfen kleine Mengen Barbera, Negara Trentina, Rossignola, Sangiovese und einige andere.

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