Wissenswertes über die Weinregion Leithaberg DAC im Burgenland

Weinbauregion Leithaberg DAC

Karte der Weinregion Leithaberg DAC in Österreich

Leithaberg DAC

Der Districtus Austriae Controllatus (DAC) Leithaberg erstreckt sich von der burgenländischen Hauptstadt Eisenstadt und ihrer Umgebung über Schützen am Gebirge und Donnerskirchen bis zu den Gemeinden Purbach, Breitenbrunn,  Jois und Winden am Neusiedlersee. Auch in Neusiedl am See befinden sich einige Rieden.
Insgesamt stehen in diesem Bereich rund 3.500 Hektar unter Reben. Die Region zählt zu den ältesten Weinbaubereichen der Welt, darauf deuten zumindest Funde in einem keltischen Grab hin.

Der eine oder andere sehr kritische Weinfreund spricht bei der Leithaberg DAC von Etikettenschwindel. Warum? Weil nicht alle Weine direkt von den Hängen des Leitagebirges stammen, sondern auch in den Ausläufern entstanden sein können. Diese Entscheidung wurde bei der Verleihung des DAC-Status für diesen Anbaubereich allerdings ganz gezielt getroffen. Denn es wurde als wesentlich wichtiger angesehen, dass geologische und klimatische Bedingungen übereinstimmen, damit der Wein seinen prägenden Charakter entwickeln kann, der für die Region typisch ist. Die extreme Eingrenzung auf ein winziges Gebiet erschien dabei nachrangig.
Und dass alle Weine, die mit dem Prädikat Leithaberg DAC versehen werden, auch den strengen Anforderungen entsprechen, wird von einer Verkostungskommission überprüft.

Generell fühlen sich in diesem Teil Österreichs Burgundersorten besonders wohl. Weißburgunder und Neuburger werden hier schon seit langer Zeit angebaut. Seit einiger Zeit gesellt sich auch Chardonnay hinzu. Nicht zu vergessen ist natürlich Österreichs Vorzeigerebe Grüner Veltliner. Der Veltliner kommt insbesondere in den Urgesteinslagen sehr gut zurecht.
Der weiße Leithaberg DAC darf reinsortig aus jeder dieser genannten Sorten gekeltert werden. Auch Cuvées aus diesen Sorten sind zugelassen. Dieser Wein wird von Mineralität und Frucht geprägt, ebenso von Frische und Eleganz – so lautet jedenfalls die Vorgabe der DAC.
Bei den roten Reben sieht es etwas anders aus. Hier dominiert Blaufränkisch. Diese rote Rebsorte darf reinsortig ausgebaut werden, kann aber auch mit den Sorten Pinot Noir, St. Laurent oder Zweigelt verschnitten werden. Rote Cuvées der Leithaberg DAC müssen aus zumindest 85% Blaufränkisch bestehen. Der Rotwein reift im Holzfass, wobei seine Holznote aber nicht dominant sein darf, sondern eher dezent im Hintergrund wirken soll.

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