In der Landschaft Maremma, tief im Süden der Toskana ist der DOC-Bereich Parrina gelegen. Die Weinberge, in denen die Reben für die Weine dieser DOC gediehen liegen in der Gemeinde Orbetello, insbesondere im Ortsteil La Parrina, der namensgebend für diesen Anbaubereich ist.
Auf einer Fläche von etwas mehr als 100 Hektar wird insbesondere die Rebsorte Sangiovese kultiviert, die Hauptbestandteil des Rotweins und auch des Roséweins dieser DOC ist. Sangiovese hat einen Anteil von 70-90% an der Cuvée und darf mit geringen Mengen an Canaiolo, Ciliegiolo, Colorino und Montepulciano verschnitten werden, zugelassen sind auch die beiden Sorten Cabernet Sauvignon und Merlot. Der Parrina Rosso reift für mehrere Monate im Holzfass und sechs Monate in der Flasche, bevor er auf den Markt kommt.
Für den Parrina Bianco ist ein Mindestanteil von 30% der Rebsorte Trebbiano Toscano vorgesehen. Ansonica, Chardonnay, Malvasia und Sauvignon Blanc dürfen als Verschnittpartner für den strohgelben Wein aus dem Süden der Toskana verwendet werden. Das Besondere an dieser DOC ist, dass der Anteil Chardonnay zwischen 30-50% liegt und es den Winzern damit möglich ist, einen volleren und strukturierten Wein zu keltern als in vielen anderen Anbaubereichen der Toskana. Die Weine bekommen durch die zulässige Verwendung von Sorten wie Chardonnay und Sauvignon Blanc eine deutlich internationalere Ausrichtung als viele andere Weißweine aus der Toskana.