Rund um Ancona, die Hauptstadt der italienischen Region Marken ist das Weinbaugebiet Rosso Conero gelegen. Der Name leitet sich zum einen vom Monte Conero ab, zum anderen vom italienischen Wort für Rotwein (= Rosso), der in dieser Region erzeugt wird.
Dieser DOC-Bereich an der italienischen Adriaküste umfasst neben Ancona die Weinbauorte Camerano,, Castelfidaro, Numana, Offagna, Osimo und Sirolo.
Hier, an der Adriaküste stehen rund 600 Hektar unter Reben. Die Fläche ist vor allem mit Montepulciano bestockt, der für den Rosso Conero reinsortig verwendet werden darf. Wird er mit Sangiovese verschnitten, muss der Anteil des Montepulciano bei zumindest 85% liegen.
Der Untergrund, auf dem die Reben gediehen besteht in erster Linie aus mineralischen Kalk- und Kreideböden. Im Zusammenspiel mit den Einflüssen des kontinentalen Klimas, das in diesem Bereich vorherrscht, ergeben sich ideale Bedingungen für den Weinbau.
Der typische Rosso Conero ist ein kräftig rubinroter Wein, der trocken ausgebaut wird. Er duftet angenehm nach Brombeeren und Pflaumen, wobei die Beerenaromen dominierend sind. Am Gaumen zeigt er sich dicht und körperreich mit einem langen Abgang, der von einer würzigen Kräuternote getragen wird.
Wurde der Wein für mindestens zwei Jahre gelagert und weist einen Alkoholgehalt von 12,5%-Vol. oder mehr auf, darf er die Bezeichnung Rosso Conero Riserva tragen. Seit 2004 wurde dieser Weintyp als DOCG eingestuft.