Weinbau an der Côte de Nuits im Bereich Nuits-Saint-Georges

Weinbaugebiet Nuits-Saint-Georges

Karte Weinbauregion Nuits-Saint-Georges

Wissenswertes rund um den Weinbau in Nuits-Saint-Georges

Die Besonderheit der Ortschaft Nuits-Saint-Georges ist sicherlich nicht ihre Größe, sondern vielmehr ihre Länge. Auf einer Länge von 5 Kilometern erstreckt sich Nuits-Saint-Georges von Vosne-Romanée im Norden bis nach Premeaux im Süden.
Mit ihren rund 5.500 Einwohnern ist Nuits-Saint-Georges nach Beaune die zweitwichtigste Weinbaustadt im Burgund. Zahlreiche Negociants sind hier ansässig, es gibt eine jährliche Weinauktion und der Verwaltungssitz der bekannten Weinbruderschaft Confrérie des Chevaliers du Tastevin befindet sich in diesem Städtchen.

Der Ort geht auf eine alte römische Siedlung zurück, das ergaben Ausgrabungen, bei denen eine römische Villa entdeckt wurde. Im Mittelalter entwickelte sich der Ort zu einer größeren befestigten Stadt. Besondere Zeugnisse aus dieser Zeit sind der Uhrturm und natürlich die Altstadt. Heute ist der Ort das kommerzielle Zentrum der Region Côte de Nuits.

Die Weinlagen, die insgesamt rund 300 Hektar umfassen, werden vom einstigen Fluss Meuzin, der bereits im 18. Jahrhundert versiegte, unterteilt. Am nördlichen Ufern befinden sich die Villages-Lagen und einige Premiers-Crus-Lagen von Nuits-Saintt-Georges, am südlichen Ufer erstrecken sich die übrigen Premier-Cru-Lagen der Appellation.
Von wenigen Winzern wird in geringen Mengen auch der Nuits-Saint-Georges Blanc erzeugt. Es handelt sich dabei in der Regel um einen weiß gekelterten Pinot Noir, es wird aber auch Chardonnay verwendet.

Der gute Ruf des Weins aus Nuits-Saint-Georges an der Côte d'Or reicht weit zurück: Bereits Ludwig XIV. und später auch Napoleon III. haben die edlen Tropfen aus dieser Weinbaugemeinde in der Bourgogne genossen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erfreuten sich die Weine aus dieser Appellation weltweit sehr großer Beliebtheit, sodass sie oft mit anderen Weinen zum Beispiel von der Rhone oder auch aus Algerien verschnitten wurden, was für die Qualität nicht gerade förderlich war. Auch die Anreicherung mit einem Schuss Portwein war phasenweise durchaus üblich und erfreute vor allem die britischen Weinfreunde. Inzwischen ist man glücklicherweise von diesem Vorgehen abgekommen und konzentriert sich wieder voll und ganz auf die Erzeugung von wahrer Qualität!
Viele kleinere und größere Weinbaubetriebe bewirtschaften Parzellen in dieser Appellation und bringen sorgfältig gekelterte, saubere Rotweine auf den Markt.

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