Die Appellation Savigny-Les-Beaunes ist nach der gleichnamigen Gemeinde benannt und ist im französischen Weinbaugebiet Aloxe-Corton, das eine Unterregion des Burgund ist, gelegen.
Auf den rund 350 Hektar Rebfläche, die sich wenige Kilometer nördlich der Stadt Beaune befinden, werden vorwiegend rote Rebsorten kultiviert: Pinot Noir, Pinot Gris und Pinot Liebault. Bei den Rotweinen ist der Pinot Noir dominierend, mit geringen Mengen der beiden anderen roten Sorten verschnitten, ergibt dies sehr langlebige burgundische Rotweine. In geringem Umfang (ca. 10%) wird in Savigny-Les-Beaunes auch Weißwein erzeugt. Für den Weißwein werden die Sorten Chardonnay und Pinot Blanc verwendet.
Die Beschaffenheit des Bodens variiert in dieser Appellation je nach Lage. In flacheren Lagen ist der Boden recht tiefgründig und nährstoffreich, während er in den Hanglagen magerer wird. Von der Sonne begünstige sind die Südlage in der Appellation Savigny, sodass die Trauben hier in der Regel eine Woche früher gelesen werden können als in den anderen Lagen.
Der Ort Savigny nimmt in der Weinbaugeschichte der Region Burgund eine wichtige rolle ein, da hier im 19. Jahrhundert der umtriebige Leiter des Weinbauverbandes der Côte d'Or – der Comte de la Loyère – lebte. Er triebt die Bestrebungen voran, die Reben im Weinberg in geraden Reihen zu pflanzen, sorgte dafür das die Weingärten gepflügt wurden und erfand außerdem eine Traubenentrappungsmaschine. Des Weiteren war er mitverantwortlich fr die erste Karte der Rebflächen in der Bourgogne.