Ziemlich in der Mitte des Bereichs Côte de Nuits im nördlichen Burgund ist die Appellation Chambolle-Musigny gelegen. Der wunderschöne Ort hat seinen Ursprung im Mittelalter. Eindrucksvolles Zeugnis dieser Zeit ist der Kirchturm, der sich klar vom weiter hinten liegenden Kalksteinhang abhebt.
Ursprünglich hieß der Ort nur Chambolle, doch im Jahr 1878 wurde die Bezeichnung der berühmten Weinbergslage zum Namen hinzugefügt, wie es zu dieser Zeit im Burgund üblich war, und seit dieser Zeit heißt die Gemeinde Chambolle-Musigny.
In der kleinen Gemeinde, wenige Kilometer südlich von Dijon gelegen, stehen rund 150 Hektar unter Reben. Wie es für diesen Teil der Côte d'Or nicht weiter verwunderlich ist, dominiert ganz eindeutig die rote Sorte Pinot Noir.
In dieser Weinbaugemeinde gibt es zwei Grand-Cru-Lagen: Bonnes-Mares und Musigny. Daneben entfallen rund 60 Hektar der Rebfläche von Chambolle-Musigny auf insgesamt 24 Premier Crus.
In der Bewertung der Weine aus Chambolle-Musigny heißt es oft, sie seien der Inbegriff der Finesse. Diese Finesse erreicht der Wein aus dieser Appellation im Burgund vor allem wegen der recht kargen Kalksteinböden. Ein feiner roter Musigny ist ein echter Genuss. Er findet seinen Höhepunkt nach 10 bis 20 Jahren Lagerung.
Wie eigentlich überall im Burgund ist auch in dieser Gemeinde an der Côte de Nuits der Boden entscheidend. Der Kalkstein, der in diesem Bereich dominiert, verleiht dem Wein kräftige Säure und beinahe unendliche Eleganz, die sich in reinen, finessenreichen Tönen und herrlichem Erdbeerduft widerspiegelt.