Informationen über das Weinbaugebiet Conca de Barbera

Weinbauregion Conca de Barbera

Weinbau in Conca de Barbera

Die Nachbarn dieser spanischen DO sind ungleich bekannter: Tarragona und Penedes.
Dies mag daran liegen, dass in der Conca de Barbera, benannt nach dem gleichnamigen Ort, zwar die hervorragenden Trauben für elegante Cavas angebaut werden, diese aber beim Nachbarn im Penedes produziert werden.
Ganz anders sah es hingegen im ausgehenden 18. Jahrhundert und zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus als Wein aus Conca de Barbera sehr wohl bekannt war und in großem Umfang in verschiedene europäische Ländern und die USA exportiert wurde. Die Reblaus setzte dieser Blütezeit ein jähes Ende und bis heute ist es den Weinbauern aus diesem Teil Spaniens noch nicht wieder gelungen an diese Hochphase anzuknüpfen.

Die wichtigsten Rebsorten in dieser DO sind Macabeo und Parellada, zwei traditionelle Cava-Sorten. Seit einiger Zeit wird auch Chardonnay kultiviert, da diese Rebsorte inzwischen auch für die Schaumweinerzeugung zugelassen ist.
Aus Parellada wird in Conca de Barbera auch ein feiner sortenreiner Weißwein gekeltert.
Neben den weißen Rebsorten, die den Erfolg der Region begründet haben und nach wie vor wichtig für viele Weinbauern sind, gibt es zunehmende Rebflächen für rote Rebsorten. Vor allem Trepat, eine autochthone Sorte aus Katalonien, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Aus Trepat wird ein heller, leuchtender und sehr fruchtiger Rosé gekeltert. Daneben werden auch Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Noir, Tempranillo und einige andere rote Sorten angebaut.

Eine Besonderheit in Conca de Barbera ist, dass es zwei Weine pro Jahrgang gibt. Dazu werden etwa vier Wochen vor der Hauptlese in besonders sonnenreichen Lagen bereits Trauben gelesen. Aus diesen werden sehr fruchtige, spritzige Rot- und Weißweine gekeltert, die für den baldigen Genuss bestimmt sind. Später erfolgt dann die „eigentliche“ Lese, deren Lesegut für gehaltvollere, längerlebige Weine verwendet wird.