Weinwissen: Enfer d'Arvier im Aostatal

Weinbaugebiet Enfer d’Arvier

Karte Weinbauregion Enfer d’Arvier

Wein aus dem DOC-Bereich Enfer d’Arvier

Enfer d' Arvier ist ein DOC-Rotwein aus dem Ort Arvier im Aostatal. Er wird hauptsächlich aus der einheimischen Sorte Petit Rouge gekeltert und hat zusammen mit dem Donnas als erster Rotwein aus dem Aostatal den DOC-Status erreicht.

Die Weingärten liegen am Ufer des Flusses Dora Baltea, weit im Osten der Region in der Nähe des berühmten Gipfels Mont Blanc. Die terrassiert angelegten Weingärten befinden sich in einer Höhe von rund 900 Metern über dem Meeresspiegel und werden immer wieder mit einem Amphitheater verglichen, in dem die Sonneneinstrahlung sehr intensiv ist und die Temperaturen dementsprechend in die Höhe schnellen können. Auf diese Lage spielt auch die Bezeichnung des Weines an, denn Enfer bedeutet Hölle.

Der Rotwein Enfer d' Avier wird vorwiegend aus der autochthonen Rebsorte Petit Rouge gekeltert, deren Anteil bei mindestens 85% liegen muss. Der Wein muss nicht als Cuvée auf den Markt kommen, sondern darf auch sortenrein gekeltert werden. Neben der Hauptsorten ist ein Anteil von maximal 15% anderer roter Reben zulässig. Als Verschnittpartner kommen die Sorten Dolcetto, Gamay, Neyret, Pinot Nero und Vien de Nus infrage.
Der Enfer d' Arvier wird mindestens sechs Monate im Fass aus Eichen- oder Kastanienholz gelagert, einige Winzer geben ihm sogar bis zu fünf Jahre Zeit zum Reifen.

Der granatrot leuchtende Wein verströmt im Bukett einen Duft von Wildrosen und Beeren. Im Geschmack ist er von klaren Beerenaromen bestimmt, die von Gewürznoten, besonders nach Pfeffer, unterlegt werden. Insgesamt wirkt er samtig und zeigt im Abgang einen leicht bitteren Ton.
Es empfiehlt sich, diesen Rotwein etwa eine stunde vor dem Genuss zu öffnen und ihn gegebenenfalls zu dekantieren, damit er seine volle Aromenfülle entfalten kann.

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